Re: [FB-LG] [FBSEC] Kryptoverbot - Clipper-Chip - Kompressionsverfahren

Lieber Herr Danisch, im Kern nehme ich aus ihrer engagierten Anfrage mit, daß Sie eine Stellungnahme des Fachbereichs begrüßen würden. Da ich davon ausgehe, daß die Fachbereichsleitungsmitglieder bei dieser Angelegenheit Diskussionsbedarf haben, werde ich nichts vorwegnehmen und Ihre Anfrage in der nächsten Leitungsgremiumssitzung auf die Tagesordnung setzen. Mit den besten Grüßen, Ihr Ulrich Flegel, Dr. Ulrich Flegel SAP Research Center CEC Karlsruhe SAP AG Vincenz-Prießnitz-Str. 1 76131 Karlsruhe T +49 6227 752 589 F +49 6227 785 0068 mailto:ulrich.flegel@sap.com http://www.sap.com/research Sitz der Gesellschaft/Registered Office: Walldorf, Germany Vorstand/SAP Executive Board: Henning Kagermann (Sprecher/CEO), Léo Apotheker (stellv. Sprecher/Deputy CEO), Werner Brandt, Claus Heinrich, Gerhard Oswald, John Schwarz, Peter Zencke Vorsitzender des Aufsichtsrats/Chairperson of the SAP Supervisory Board: Hasso Plattner, Registergericht/Commercial Register Mannheim No HRB 350269 Diese E-Mail kann Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse oder sonstige vertrauliche Informationen enthalten. Sollten Sie diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, ist Ihnen eine Kenntnisnahme des Inhalts, eine Vervielfältigung oder Weitergabe der E-Mail ausdrücklich untersagt. Bitte benachrichtigen Sie uns und vernichten Sie die empfangene E-Mail. Vielen Dank. This e-mail may contain trade secrets or privileged, undisclosed, or otherwise confidential information. If you have received this e-mail in error, you are hereby notified that any review, copying, or distribution of it is strictly prohibited. Please inform us immediately and destroy the original transmittal. Thank you for your cooperation. -----Original Message----- From: Hadmut Danisch [mailto:hadmut@danisch.de] Sent: Monday, October 20, 2008 8:50 PM To: Flegel, Ulrich Cc: dirk.schadt@gmail.com Subject: Re: [FBSEC] Kryptoverbot - Clipper-Chip - Kompressionsverfahren Lieber Herr Dr. Flegel, Flegel, Ulrich wrote:
Die thematische Verknüpfung mit den bedauerlichen Umständen von Hadmut Danischs Dissertation ist menschlich nachvollziehbar, scheint sich mir aber nun
Wie darf ich denn das mit dem "menschlich nachvollziehbar" verstehen? Die Phrase von der "menschlichen Nachvollziehbarkeit" ist ebenso nutzlos wie inhaltlich abgedroschen. Sie immer wieder in jedem Zusammenhang verwendet, wenn man wegschauen und sich mit etwas nicht befassen will. Und daß man hier bei Korruption und Forschungsbetrug gerne ebenso billigend wie schweigend wegschaut ist bekannt, das wurde mir sowohl von der GI, als auch von SAP bereits sehr deutlich klargemacht. Es mag freilich sein, daß Sie sich da in einem Gewissenskonflikt befinden. Die Frage ist aber nicht, ob es menschlich nachvollziehbar ist. Das ist völlig uninteressant. Die Frage ist, ob es /fachlich/ nachvollziehbar ist. Und wieviel von dem Anspruch der GI übrig bleibt, die Informatik zu vertreten. Immerhin hat sich die GI dafür hergegeben, daß an eben dieser Karlsruher Fakultät eine Dissertation bei einem der beteiligten Prüfer (Maurer) unter fragwürdigen Umständen als "beste deutsche Dissertation" ausgezeichnet und mit Geld aus den Mitgliedsbeiträgen dotiert wurde, was nach meinem Wissensstand als Entschuldigung der Fakultät für den Ärger durch den Streit anzusehen war und fachlich nicht gerechtfertigt sein konnte. Ich halte einen solchen Umgang mit Mitgliedsbeiträgen für nicht vertretbar. Sie sind doch der Sprecher dieses Fachbereichs Sicherheit und Präsidiumsmitglied. Wie sehen Sie diese Vorgänge an der Universität Karlsruhe zum Thema Sicherheit? Und damit meine ich überhaupt nicht "menschlich", sondern rein fachlich. Oder ist es doch so, daß man sich bei der GI lieber auf die Lippe beißt als etwas gegen die Universität Karlsruhe zu sagen? Wenn es so ist, dann kann die GI nicht mehr den Anspruch erheben, die Informatik zu vertreten. Und dann kann die GI auch nicht mehr behaupten, sich an ihre Satzung zu halten, denn die Satzung verlangt von den Mitgliedern, sich wissenschaftlich redlich zu verhalten. Dann sollte die GI wenigstens einen Rest von Ehrlichkeit aufbringen und sich von ihrer Satzung, ihren ethischen Leitlinien und ihrer Gemeinnützigkeit verabschieden, denn die basieren dann nur noch auf Schwindel. Und damit eigentlich auch Steuerhinterziehung und Betrug gegenüber der Regierung, denn man läßt sich hier aus Steuergeldern für etwas subventionieren, was man nur vortäuscht. Sie sind der Sprecher des Fachbereiches Sicherheit. Ich möchte sie deshalb fragen, ob Sie das auch ernst meinen oder ob das nur einer der vielen akademischen Schmuck-Titel ohne Inhalt ist. Laut GI vertreten Sie den Fachbereich Sicherheit "in allen Belangen" nach außen. Bitte vertreten Sie nun den Fachbereich und sagen Sie mir bitte - bitte fachlich und nicht "menschlich" und bitte zitierfähig - wie der Fachbereich zu den Vorgängen hier steht, und wie man dazu steht, daß Informatiker, und zwar auch GI-Mitglieder, aus kriminellem Hintergrund bewußt falsche fachliche Aussagen treffen. Und welche Wirkung Falschaussagen im Bereich der Sicherheit nach Meinung des FB haben können. Ich würde es respektieren, wenn Sie sich aufgrund ihrer beruflichen Gegebenheiten und ihrer Stellung bei SAP dazu lieber nicht äußern wollen, denn ich weiß, wie SAP es damit hält. Ich will Sie ja nicht in berufliche Schwierigkeiten bringen. Aber wenn Sie nicht frei sprechen können, dann ist "Sprecher" vielleicht auch nicht die richtige Stelle, oder? Grüße Hadmut Danisch

Lieber Herr Flegel, Liebe Mitglieder des Leitungsgremiums, aus den Äußerungen von Hrn. Danisch entnehme ich, dass es hier um Sachverhalte geht, bei denen Gerichtsverfahren anhängig sind. Ich sehe keine Möglichkeit, hier eine Stellungnahme abzugeben, ohne von der einen oder anderen Partei vereinnahmt zu werden, mit einem ganzen Rattenschwanz von Folgen, möglicherweise juristischen. Ich beantrage deshalb, in diesem Tagesordnungspunkt nicht inhaltlich zu diskutieren, sondern die Geschäftsstelle um eine juristische Prüfung zu bitten, in welcher Weise wir uns äußern können, ohne vereinnahmt zu werden, und erst nach Abschluss dieser Prüfung und der Vorlage ausreichender Informationen in dieser Sache den Punkt wieder auf eine Tagesordnung zu setzen. Insbesondere der letzte Punkt "ausreichende Informationen" scheint mir dabei bisher nicht gegeben, denn Hr. Danisch substantiiert seine Behauptungen in keinster Weise, und er kann als direkt Betroffener auch nicht objektiv sein. Mit freundlichen Grüßen, J. Keller Flegel, Ulrich schrieb:
Lieber Herr Danisch,
im Kern nehme ich aus ihrer engagierten Anfrage mit, daß Sie eine Stellungnahme des Fachbereichs begrüßen würden. Da ich davon ausgehe, daß die Fachbereichsleitungsmitglieder bei dieser Angelegenheit Diskussionsbedarf haben, werde ich nichts vorwegnehmen und Ihre Anfrage in der nächsten Leitungsgremiumssitzung auf die Tagesordnung setzen.
Mit den besten Grüßen, Ihr Ulrich Flegel,
Dr. Ulrich Flegel SAP Research Center CEC Karlsruhe SAP AG Vincenz-Prießnitz-Str. 1 76131 Karlsruhe T +49 6227 752 589 F +49 6227 785 0068 mailto:ulrich.flegel@sap.com http://www.sap.com/research
Sitz der Gesellschaft/Registered Office: Walldorf, Germany Vorstand/SAP Executive Board: Henning Kagermann (Sprecher/CEO), Léo Apotheker (stellv. Sprecher/Deputy CEO), Werner Brandt, Claus Heinrich, Gerhard Oswald, John Schwarz, Peter Zencke Vorsitzender des Aufsichtsrats/Chairperson of the SAP Supervisory Board: Hasso Plattner, Registergericht/Commercial Register Mannheim No HRB 350269
Diese E-Mail kann Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse oder sonstige vertrauliche Informationen enthalten. Sollten Sie diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, ist Ihnen eine Kenntnisnahme des Inhalts, eine Vervielfältigung oder Weitergabe der E-Mail ausdrücklich untersagt. Bitte benachrichtigen Sie uns und vernichten Sie die empfangene E-Mail. Vielen Dank.
This e-mail may contain trade secrets or privileged, undisclosed, or otherwise confidential information. If you have received this e-mail in error, you are hereby notified that any review, copying, or distribution of it is strictly prohibited. Please inform us immediately and destroy the original transmittal. Thank you for your cooperation.
-----Original Message----- From: Hadmut Danisch [mailto:hadmut@danisch.de] Sent: Monday, October 20, 2008 8:50 PM To: Flegel, Ulrich Cc: dirk.schadt@gmail.com Subject: Re: [FBSEC] Kryptoverbot - Clipper-Chip - Kompressionsverfahren
Lieber Herr Dr. Flegel,
Flegel, Ulrich wrote:
Die thematische Verknüpfung mit den bedauerlichen Umständen von Hadmut Danischs Dissertation ist menschlich nachvollziehbar, scheint sich mir aber nun
Wie darf ich denn das mit dem "menschlich nachvollziehbar" verstehen?
Die Phrase von der "menschlichen Nachvollziehbarkeit" ist ebenso nutzlos wie inhaltlich abgedroschen. Sie immer wieder in jedem Zusammenhang verwendet, wenn man wegschauen und sich mit etwas nicht befassen will. Und daß man hier bei Korruption und Forschungsbetrug gerne ebenso billigend wie schweigend wegschaut ist bekannt, das wurde mir sowohl von der GI, als auch von SAP bereits sehr deutlich klargemacht. Es mag freilich sein, daß Sie sich da in einem Gewissenskonflikt befinden.
Die Frage ist aber nicht, ob es menschlich nachvollziehbar ist. Das ist völlig uninteressant.
Die Frage ist, ob es /fachlich/ nachvollziehbar ist. Und wieviel von dem Anspruch der GI übrig bleibt, die Informatik zu vertreten.
Immerhin hat sich die GI dafür hergegeben, daß an eben dieser Karlsruher Fakultät eine Dissertation bei einem der beteiligten Prüfer (Maurer) unter fragwürdigen Umständen als "beste deutsche Dissertation" ausgezeichnet und mit Geld aus den Mitgliedsbeiträgen dotiert wurde, was nach meinem Wissensstand als Entschuldigung der Fakultät für den Ärger durch den Streit anzusehen war und fachlich nicht gerechtfertigt sein konnte. Ich halte einen solchen Umgang mit Mitgliedsbeiträgen für nicht vertretbar.
Sie sind doch der Sprecher dieses Fachbereichs Sicherheit und Präsidiumsmitglied. Wie sehen Sie diese Vorgänge an der Universität Karlsruhe zum Thema Sicherheit? Und damit meine ich überhaupt nicht "menschlich", sondern rein fachlich.
Oder ist es doch so, daß man sich bei der GI lieber auf die Lippe beißt als etwas gegen die Universität Karlsruhe zu sagen?
Wenn es so ist, dann kann die GI nicht mehr den Anspruch erheben, die Informatik zu vertreten. Und dann kann die GI auch nicht mehr behaupten, sich an ihre Satzung zu halten, denn die Satzung verlangt von den Mitgliedern, sich wissenschaftlich redlich zu verhalten.
Dann sollte die GI wenigstens einen Rest von Ehrlichkeit aufbringen und sich von ihrer Satzung, ihren ethischen Leitlinien und ihrer Gemeinnützigkeit verabschieden, denn die basieren dann nur noch auf Schwindel. Und damit eigentlich auch Steuerhinterziehung und Betrug gegenüber der Regierung, denn man läßt sich hier aus Steuergeldern für etwas subventionieren, was man nur vortäuscht.
Sie sind der Sprecher des Fachbereiches Sicherheit.
Ich möchte sie deshalb fragen, ob Sie das auch ernst meinen oder ob das nur einer der vielen akademischen Schmuck-Titel ohne Inhalt ist. Laut GI vertreten Sie den Fachbereich Sicherheit "in allen Belangen" nach außen.
Bitte vertreten Sie nun den Fachbereich und sagen Sie mir bitte - bitte fachlich und nicht "menschlich" und bitte zitierfähig - wie der Fachbereich zu den Vorgängen hier steht, und wie man dazu steht, daß Informatiker, und zwar auch GI-Mitglieder, aus kriminellem Hintergrund bewußt falsche fachliche Aussagen treffen. Und welche Wirkung Falschaussagen im Bereich der Sicherheit nach Meinung des FB haben können.
Ich würde es respektieren, wenn Sie sich aufgrund ihrer beruflichen Gegebenheiten und ihrer Stellung bei SAP dazu lieber nicht äußern wollen, denn ich weiß, wie SAP es damit hält. Ich will Sie ja nicht in berufliche Schwierigkeiten bringen.
Aber wenn Sie nicht frei sprechen können, dann ist "Sprecher" vielleicht auch nicht die richtige Stelle, oder?
Grüße Hadmut Danisch
_______________________________________________ FB-LG mailing list FB-LG@gi-fb-sicherheit.de http://mail.gi-fb-sicherheit.de/mailman/listinfo/fb-lg

Liebe LG-Mitglieder, dem schließe ich mich vollumfänglich an. Beste Grüße, Christopher Wolf Jörg Keller schrieb:
Ich beantrage deshalb, in diesem Tagesordnungspunkt nicht inhaltlich zu diskutieren, sondern die Geschäftsstelle um eine juristische Prüfung zu bitten, in welcher Weise wir uns äußern können, ohne vereinnahmt zu werden, und erst nach Abschluss dieser Prüfung und der Vorlage ausreichender Informationen in dieser Sache den Punkt wieder auf eine Tagesordnung zu setzen.
Insbesondere der letzte Punkt "ausreichende Informationen" scheint mir dabei bisher nicht gegeben, denn Hr. Danisch substantiiert seine Behauptungen in keinster Weise, und er kann als direkt Betroffener auch nicht objektiv sein.
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Christopher Wolf
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